Foto: Magdeburger Volkstimme, Magdeburger Lokalanzeiger, Seite 18, Lücke

Am 26. Mai 2016 luden Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b zur Präsentation ihrer Ergebnisse der Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb IDEEN BEWEGEN der INITIATIVE DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN ein. In einem digitalen Klassenzimmer waren sie auf den Spuren bekannter Persönlichkeiten der Stadt unterwegs. Beispiel war der Politiker, Physiker und Erfinder Otto von Guericke. Die Schüler ordneten mithilfe von Tablets seine Erfindungen in den historischen Rahmen ein, zeigten die physikalischen Hintergründe auf und bewerteten den Nutzen seiner Erfindungen für die heutige Zeit.

Für einen Projektzeitraum von sechs Wochen stellte die Initiative Tablets sowie weitere IT-Technologien aus der SAMSUNG SCHOOL SOLUTION für die Umsetzung digitaler Unterrichtsideen leihweise und kostenfrei zur Verfügung.

Die Präsentation der Projektergebnisse erfolgte im Rahmen eines Besuches des Bundestagsabgeordneten Tino Sorge. Weitere Gäste waren Vertreter des Kultusministeriums, des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung und der Firma Samsung.

Lokale Presse (PDF)

Foto: Karsten Krüger

Ergebnisse

Bitte beachten Sie, dass alle Ergebnisse mit Tablets (Samsung P600) erstellt wurden und dafür optimiert sind.

• Projektfilm (VIDEO)
• Drehbuch (PDF)  (DOC)

 Foto: Karsten Krüger

Spiegel der Zeit (Interaktives Dokument)

• Spiegel der Zeit (PDF)  (DOC)
• Otto von Guericke (VIDEO)
• Magdeburger Hochzeit (VIDEO)
• Martin Luther (VIDEO)
• Luftdruckrakete (VIDEO)

Foto: Karsten Krüger

Der Halbkugelversuch (Video)

• Der Kampf (VIDEO)
• Otto von Guericke (VIDEO)

Foto: Karsten Krüger

Die Windbüchse (Technische Dokumentation)

• Die Windbüchse - eine Erfindung von Otto von Guericke (PDF)  (DOC)
• Was ist ein Vakuum? (PDF)  (DOC)
• Nachbau der Windbüchse (PDF)  (DOC)
• Bau der Windbüchse (VIDEO)
• Materialien zum Bau unserer Windbüchse (PDF)  (DOC)
• Zusammenbauzeichnung (PDF)  (DXF)
• Einzelteilzeichnung Lauf (PDF)  (DXF)
• Bedienungsanleitung (PDF)  (DOC)

Foto: Karsten Krüger

Science Stories (Handy-App)

• Mal-App (APK)
• Fang den Maulwurf (APK)
• Science Stories (AIA)  (APK)

Foto: Karsten Krüger

Schüler der Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ haben den bze-Stromer-Cup in Halle gewonnen. Das selbst konstruierte und gebaute Elektromobil legte die 9 m lange Rennstrecke in 3:37 s zurück. Als Energiequelle war ein Kondensator bis 10 Farad vorgeschrieben. Alle weiteren konstruktiven Merkmale waren veränderlich und wurden durch Versuchsreihen optimiert. Als zusätzliche Schwierigkeit war ein Hügel in die Rennstrecke eingearbeitet. Insgesamt haben sechs Teams unserer Schule am Wettbewerb teilgenommen und konnten sich unter den besten sieben von insgesamt 32 startenden Teams platzieren.

Der bereits zum vierten Mal ausgetragene Schülerwettbewerb fand im Technischen Halloren- und Salinemuseum Halle statt. Für interessierte Teams wurden im Vorfeld von der bze - bildungszentrum energie GmbH und der Initiative „Jobperspektive mit Energie“ Bausätze zur Verfügung gestellt. Zweiunddreißig Schülerteams präsentierten sehr unterschiedliche Ergebnisse ihrer teils monatelangen Tüfteleien. Fast alle Teams haben Fahrzeuge konstruiert, welche die Distanz von 9 m geschafft haben. Nur zwei Fahrzeuge waren den Anforderungen nicht gewachsen. Die Zeiten lagen zwischen 3:37 s und 35:12 s. Neben dem Hauptwettbewerb „Geschwindigkeit“ wurde auch ein Designpreis vergeben.

Das absolut schnellste Elektromobil wurde von Zilan Atsiz an den Start gebracht. Ihr „SmallRunabout“ entwickelte eine Geschwindigkeit von ca. 9,6 km/h. Doch bevor es soweit war, musste viel Entwicklungsarbeit geleistet werden. Aus Aluminium-Flachprofil wurde in Handarbeit ein Chassis gefertigt, das die Achslager aufnahm. Eine ebenfalls aus Aluminium gefertigte Motorwippe gestattete eine variable Platzierung der Antriebseinheit. Dies erforderte Klarheit über das einzusetzende Getriebe und die Platzierung des Energiespeichers. Übersetzungsverhältnisse, Teilkreisdurchmesser, Ladungsvorgang und Reibung waren nur einige technische Aspekte, die thematisiert wurden. Bei der Montage waren Fingerspitzengefühl und komplexes Denken gefragt, bevor die äußere Gestaltung beginnen konnte.

Hinter Zilan stand ein Entwicklungsteam aus weiteren drei Schülern, die im Rahmen des Technik-Unterrichts diese Herausforderung angenommen haben. Insgesamt haben sich alle Schüler des Jahrgangs beteiligt und die im Rahmen interner Wettbewerbe ermittelten besten sechs Fahrzeuge traten die Reise nach Halle an. Die E-Mobile „SnailRacer“ in 4:20 s, „Rasender Oskar“ in 4:67 s, „SpeedyGonzales“ in 4:69 s, „NippyLittleCar“ in 5:10 s und „Roadrunner“ in 5:12 s komplettierten das erfolgreiche Abschneiden mit den Plätzen 3 bis 7. Große Freude herrschte über den Siegerpreis von 200,- €, der allen Schülern in Form eines Zuschusses zur Klassenfahrt zu Gute kommt.

Der sehr praxisnah angelegte Technik-Unterricht in Stufe 9 wurde von Cristian Wiese, einem Lehrer im Vorbereitungsdienst, bzw. Karsten Krüger durchgeführt und hat bei den Schülern der neunten Klassen auch berufsorientierende Wirkung gezeigt.

Bereits im Vorjahr konnte die Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ den Sieger des Wettbewerbs stellen. Damals reichten 4,21 s für den Sieg. Trotz erhöhter Schwierigkeit durch die Integration eines Hügels in die Rennstrecke konnte diese Zeit deutlich unterboten werden.

Im Wettbewerbsverlauf wurden weitere Optimierungsmöglichkeiten ausgemacht. Eine Verbesserung im nächsten Jahr scheint möglich. Größtes Problem in diesem Jahr war es, die Kraft auf die Strecke zu bringen. In der Beschleunigungsphase wird großer Gripp benötigt und in der Rollphase gestattet ein kleiner Rollwiderstand schnelles Fahren.

Teams:
1. Platz: „SmallRunabout“ - Zilan
3. Platz: „SnailRacer“ - Laura
4. Platz: „RasenderOskar“ - Moritz B.
5. Platz: „SpeedyGonzales“ - Vivien-Marie
6. Platz: „NippyLittleCar“ - Phillip
7. Platz: „RoadRunner“ - Jasmin

Ingo Dobbert, Christian Wiese, Ronald Konrad und Dr. Nico Kock (v.l.) bei der Übergabe des „Jugend forscht“-Schulpreises.

Foto: CTS Reisen GmbH

Die Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ gewinnt den „Jugend forscht“ Schulpreis 2016. Die Preisverleihung erfolgte am 18.06.2016 in Anwesenheit von Dr. Claudia Bogedan, Bremer Senatorin für Kinder und Bildung sowie Präsidentin der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, in Bremen. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verbunden. Mit dem Preis würdigt die Stiftung Jugend forscht e. V. bundesweit das besondere Engagement von Schulen in der 51. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Gestiftet wurde der Schulpreis von der CTS Gruppen- und Studienreisen GmbH aus Lemgo.

Der Jugend forscht Schulpreis wurde im Februar 2016 beim Regionalwettbewerb in Stendal verliehen. Die Ehrung erhielten Schulen, die in der 51. Wettbewerbsrunde eine herausragende Unterstützung junger Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) unter Beweis gestellt hatten. Wettbewerbsleiter und Jury bewerteten dabei neben der Anzahl vor allem die Qualität der eingereichten Forschungsprojekte. Beurteilt wurden auch die besondere Förderkultur von Schulen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und der Stellenwert, den der Wettbewerb Jugend forscht dort einnimmt. Ein besonders erfolgreicher Neueinstieg einer Schule in den Wettbewerb war ebenso preiswürdig wie ein langjähriges Engagement.

"Der Preis soll als Anreiz für Schulen wirken, das kreative, forschende Lernen zur individuellen Förderung interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler noch umfassender in den MINT-Fächern einzusetzen. Dank des Engagements der CTS Gruppen- und Studienreisen GmbH kann Jugend forscht hier gezielt Akzente setzen", sagt Dr. Nico Kock, Mitglied des Vorstands der Stiftung Jugend forscht e. V. "Schulen sind und bleiben das Rückgrat von Jugend forscht. Dort findet die große Mehrheit unserer Teilnehmer ihre engagierten Betreuerinnen und Betreuer sowie Raum für die Erarbeitung ihrer Projekte."

Rund um die Preisverleihung wurde den etwa 150 Gästen am 18. und 19. Juni 2016 in Bremen ein attraktives Programm geboten. Die Vertreter der Gewinnerschulen konnten bei einer Stadtführung die historischen Sehenswürdigkeiten der Hansestadt entdecken. Darüber hinaus hatten sie Gelegenheit, verschiedene Forschungseinrichtungen im Technologiepark Bremen sowie das Science-Center Universum Bremen zu besichtigen. Zum Ausklang besuchten die Teilnehmer am Sonntag das Klimahaus Bremerhaven und hörten dort auch einen Vortrag über die "Aktuelle klimarelevante Forschung in den Polargebieten".

"Wir halten es für wichtig, dass Schüler motiviert werden und man ihnen Möglichkeiten bietet, sich über den Unterricht hinaus mit Forschungs- und Zukunftsthemen zu befassen", sagte Ingo Dobbert, geschäftsführender Gesellschafter von CTS Gruppen- und Studienreisen. "Lehrkräften und Schulen, die dies wie unsere Preisträger vorbildlich unterstützen, gebührt höchste Anerkennung."

Das diesjährige Exponat der Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ hinterfragte den klassischen Fahrraddynamo und beschäftigte sich mit alternativen Energiequellen. Ziel war es, den Fahrtwind als Energiequelle für die Beleuchtungsanlage des Fahrrads zu nutzen. Die Schüler Danilo Schäfer und Sebastian Arndt entwickelten ein Windenergierad für den Fahrradlenker. Dazu war intensive Forschungsarbeit nötig. So musste die Rotorblattform und deren Anzahl durch Versuchsreihen optimiert werden, das Material bestimmt werden und die elektrische Schaltung entworfen werden. Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass eine solche Anlage grundsätzlich möglich ist, unter derzeitigem technischem Stand der Elektronikbauteile jedoch erst ab ca. 20 km/h funktioniert.

Bereits in den vergangenen Jahren wurden Forschungsarbeiten zu unterschiedlichen Themen eingereicht. So wurde ein Energiesparkonzept für unsere Schule vorgestellt, das später mit dem Umweltpreis der Stadt Magdeburg ausgezeichnet wurde und die Oberflächengüte beim 3D-Druck optimiert.

„Die Projektarbeit eröffnet einen optimalen Rahmen, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie sich mit ihren spezifischen Fähigkeiten befinden. Dadurch wird es Schülern ermöglicht, ihre Begabungen in einem Maße zu entwickeln, das weit über den normalen Schulalltag hinausgeht“ sagte Ronald Konrad, Direktor der Linke-Schule.

Für Christian Wiese, der bereits mehrere Arbeiten betreute, ist ein modernes Schüler-Lehrer-Verhältnis herausragend: „Bei Jugend forscht pflegen Projektbetreuer und Jugendliche einen gleichberechtigten Dialog „auf Augenhöhe“. Dabei ist der gegenseitige Austausch sehr viel intensiver, als dies in der Regel in der schulischen Praxis der Fall ist“.

Nora, Maria und André präsentieren ihr Handwerksstück

Foto: Karsten Krüger

Sechs Monate haben Nora, Maria, André, Luisa, Kim, Joy, Mirijam, Benedikt, Timo und Lennox (allesamt Schüler des Profilangebotes Holzbearbeitung der 5. Klassen) fleißig an ihrem Exponat für den Schülerwettbewerb "ZEIG DEIN HANDWERK" gesägt, gefeilt, geschliffen, geschraubt, geklebt, gemalt, geschneidert und montiert. Herausgekommen ist eine von "Handwerker-Paule" angeführte, vierköpfige Marionettenfamilie, die am 19. August 2016 im Rahmen der Messe "Handwerk4you" von der Jury mit dem 2. Platz und einem Gutschein über 300,- Euro prämiert wurde.

Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen für einen der vielen Handwerksberufe zu begeistern. Unsere Teilnehmer haben sich gleich in mehreren Berufen ausprobiert. So waren Tätigkeiten des Tischlers, Schneiders und Spielzeugmachers gefragt, um die Marionetten zu fertigen. Die Jury achtete besonders auf die Kreativität bei der Wahl des Handwerksstückes, den zeitlichen Arbeitsaufwand zur Herstellung, die Qualität der Herstellung und die Güte der Präsentation im Rahmen des Wettbewerbs. Mit einem kleinen Puppenspiel wurden die Marionetten zum Leben erweckt und über den Herstellungsablauf bzw. die weitere Verwendung berichtet.

Auch für 2017 ist eure Kreativität gefragt. Meldet euch für den Schulwettbewerb an und gewinnt tolle Preise für eure Klasse.

Preisverleihung durch Benjamin Wüstenhagen.

Foto: Karsten Krüger

Sieger und Platzierte des Schülerwettbewerbs „IDEEN BEWEGEN 2016“ auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin.

Foto: Karsten Krüger

Timothy gibt sein erstes Fernsehinterview.

Foto: Karsten Krüger

Die Projektergebnisse sind vier Beiträge weiter unten zu finden.

Die Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ gewinnt den bundesweiten Schülerwettbewerb „IDEEN BEWEGEN“ und wird mit einem interaktiven Klassenzimmer im Wert von 20.000 Euro prämiert. Die Preisverleihung erfolgte am 05.09.2016 im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin durch die Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN.

Mit dem lokal-historischen Projekt „Spurensuche 2.0 – Besondere Persönlichkeiten im Spiegel ihrer Zeit“ gelang es den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8b mit ihrer frischen Herangehensweise und innovativen Ideen für digitalen Wirbel im Schulalltag zu sorgen.

Die Jury bestehend aus Bildungswissenschaftlern, Pädagogen und Experten aus dem Bildungsverlagswesen lobt: „Die gelungene Verbindung von biographischem Zugang, einer fächerübergreifenden Vertiefung der Inhalte sowie einer Zusammenführung in einer medial verdichteten Präsentation zeigt beispielgebend, wie neue Möglichkeiten eines innovativen Fachunterrichts entwickelt werden können, der für eine hohe Motivation und umfassende Kompetenzentwicklung der Schüler/innen sorgt. Deshalb ist dieses Projekt ein ausgezeichnetes Beispiel für einen innovativen, fächerübergreifenden, medial gestützten Fachunterricht – insbesondere in den Naturwissenschaften.“

Im Rahmen des Projektes begaben sich die Schüler und Schülerinnen zum Ende des vergangenen Schuljahres, mit einem von der Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN für sechs Wochen leihweise zur Verfügung gestellten digitalen Klassenzimmer der SAMSUNG SCHOOL SOLUTION, auf die Spuren bekannter Persönlichkeiten der Stadt Magdeburg.

In der Laudatio von Ulrike Keppler und Helene Durst heißt es:

„Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b haben sich mit Tablets auf historische Pfade ihrer Heimatstadt Magdeburg begeben und das Leben und Wirken herausragender Persönlichkeiten nachgezeichnet. Im Mittelpunkt stand dabei der Erfinder, Politiker und Physiker Otto von Guericke. Dabei ordneten die Schülerinnen und Schüler seine Erfindungen in den historischen Kontext ein, zeigten seine physikalischen Errungenschaften auf und schlugen die Brücke zur Neuzeit, indem sie den Nutzen der Erfindungen Otto von Guerickes herausarbeiteten.

• Durch den Einsatz von Tablets entstand dabei ein interaktiver Textbeitrag, der im „Spiegel der Zeit“ das Leben und Wirken Guerickes mit Texten, Bildern und Videos in das Geschehen des Dreißigjährigen Krieges einordnet.
• Daneben wurde sein Halbkugelversuch, der die Existenz der Erdatmosphäre nachweist, nachgestellt und in zwei Filmen festgehalten.
• Aber dem Ganzen noch nicht genug; die Klasse 7b hat eine App entwickelt – „Science-Stories“ -, anhand welcher man spielerisch mehr über das Schaffen von Guericke erfahren kann.
• Und zu guter Letzt haben die Schülerinnen und Schüler auf beeindruckende Weise Guerickes „Windbüchse“ nachgebaut, von der technischen Zeichnung, der Beschreibung der einzelnen Fertigungsschritte bis zum aussagekräftigen Präsentationsfilm.

Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihrem Projekt nicht nur Geschichte und Identität ihrer Heimatstadt erlebt, sondern auch für sich und andere erlebbar gemacht. Selbst das Guericke-Museum zeigt Interesse an der App „Science-Stories“. Die Oskar-Linke-Schule hat das durch die Klasse 7b initiierte Projekt übernommen und nachhaltig verankert. Es wird als jährliche Projektreihe fortgeführt, bei der jedes Jahr eine weitere Persönlichkeit Magdeburgs digital vorgestellt wird.

Hierdurch stellt sich die Schule den technologischen Neuerungen, dem digitalen Wandel und eröffnet sich somit weitere Chancen für die Zukunft. Durch die positiven Erfahrungen bei Schülerinnen, Schülern und den Lehrenden werden beispielsweise schon jetzt Smartphones und Tablets viel selbstverständlicher in den Unterricht mit einbezogen.

Nicht nur die Projektergebnisse der Schülerinnen und Schüler haben die Jury beeindruckt, sondern auch die gute Dokumentation, der Transfer in das Kollegium, die Elternschaft und die Presse wie auch der fächerübergreifende Ansatz des Projekts.“

Ganz im Sinne des Projektes „DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN“ haben auch die Lehrer wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung ihres Unterrichtes gesammelt:

• Tablets bereichern durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten den Unterricht, gestatten einen handlungsorientierten Prozess und fördern Kreativität. (Heike Kellermann)
• Mit den unter Android zur Verfügung stehenden Apps kann ich meinen gesamten Unterricht abbilden. Voraussetzung ist ein gut ausgebautes Schulnetzwerk mit schnellem Internetzugang. (Rainer Engel)
• Ich kann mir eine Schule vorstellen, in der ein stiftbasiertes Tablet Hefter, gedruckte Schulbücher und Übungshefte ersetzt. Durch dessen erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten können Sozial- und Medienkompetenzen entwickelt und gestärkt werden. Auch das Prinzip der Einheit von Produkt, Prozess und Präsentation ist in vielen Fällen einfacher und variabler umsetzbar. (Karsten Krüger)
• Durch die extreme Mobilität der Tablets erschließen sich viele neue unterrichtliche Einsatzmöglichkeiten. Mehrheitlich bereits vorhandene Fertigkeiten der Handynutzung werden erweitert und stehen zukünftig als Kreativwerkzeuge zur Verfügung. (Birgit Schultz)

Stolz und Freude prägten die Gesichter von Timothy Burgardt und Julia Schlee, die stellvertretend für die gesamte Klasse den ersten Preis in der Altersklasse Jahrgang 7/8 entgegennahmen. Unter den Augen vieler Zuschauer mitten auf der Internationalen Funkausstellung und umgeben von technologischen Highlights wurden sie mit einem interaktiven Klassenzimmer, bestehend aus 32 Tablets, einem Großbildmonitor und weiterem Equipment im Wert von 20.000 Euro für ihre tolle Arbeit belohnt. Ganz persönliche Erlebnisse hat Timothy gesammelt: „Ich habe heute mein erstes Fernsehinterview gegeben. Das war ganz schön aufregend.“ Auch Julia war von der Atmosphäre begeistert: „ Die vielen Leute sind doch wegen neuer Produkte auf der Messe und doch haben sie gespannt zugehört und applaudiert.“